Die Gesundheitskosten in der Schweiz steigen kontinuierlich, was auch die Prämien für die Krankenversicherung in die Höhe treibt. Doch wie kann man bei der Krankenkasse Geld sparen? Da gibt es mehrere Optionen. In diesem Blog erfahren Sie das Wichtigste über Kostenbeteiligung, Versicherungsmodelle und Krankenkassenwechsel.
Wer bei der Krankenversicherung sparen will, sollte Franchise und Versicherungsmodell überprüfen – und vermutlich auch die Krankenkasse wechseln. Schrecken Sie dabei nicht vor einem «Splitting» zurück: Grund- und Zusatzversicherung bei zwei verschiedenen Krankenkassen zu haben, ist überhaupt kein Problem.
Je nach Haushalt und Police lassen sich dank konsequentem Wechseln mehrere hundert Franken pro Jahr sparen. 2024 haben Kundinnen und Kunden der AXA ihre Grundversicherungsprämien gesamthaft um 23 Millionen Franken gesenkt, indem sie eine günstigere Grundversicherung abschlossen (siehe Wechselreport AXA). Es lohnt sich also, die Prämien regelmässig zu vergleichen und die Krankenkasse mit dem besten Tarif zu berücksichtigen. Dies gilt insbesondere deshalb, weil alle Grundversicherungen in der Schweiz die gleichen, gesetzlich festgelegten Leistungen bieten.
Anders verhält es sich bei den Zusatzversicherungen. Hier bleiben die Prämien oft über einen längeren Zeitraum unverändert. Mit anderen Worten: Ein Krankenkassenwechsel ist meist nicht nötig. Wenn Sie eine Zusatzversicherung gefunden haben, mit der Sie zufrieden sind, können Sie diese langfristig behalten.
In den meisten Fällen ist Telmed das günstigste und Standard das teuerste Modell. Aber auch das HMO- oder das Hausarztmodell können sich je nach Krankenkasse als vorteilhaft erweisen. Es empfiehlt sich auch, alternative Grundversicherungsmodelle zu prüfen, etwa solche, die über eine App zur richtigen Ärztin oder zum richtigen Arzt führen.
Achtung: Vergewissern Sie sich vorab, dass das gewünschte Modell tatsächlich Ihren Bedürfnissen entspricht. Wo ist Ihre erste Anlaufstelle? Haben Sie freie Arztwahl oder findet die Behandlung in einer HMO-Praxis statt? Ist das Modell schweizweit oder zumindest in Ihrer Region verfügbar? Sie können das Versicherungsmodell jeweils aufs neue Jahr anpassen.
Die Wahl Ihrer Franchise hat einen direkten Einfluss auf die Prämie: Eine höhere Franchise bedeutet tiefere Prämien, dafür zahlen Sie mehr an Ihre Gesundheitskosten. Umgekehrt verhält es sich bei einer tieferen Franchise.
Wenn Sie gesund sind, selten zum Arzt gehen und finanzielle Reserven haben, ist die höchste Franchise (meist CHF 2500) ratsam. Andernfalls bleiben Sie besser bei der tiefsten Franchise (CHF 300). Die Zwischenstufen lohnen sich in der Regel nicht.
In der Regel nicht, doch einige Versicherungen belohnen die Vorauszahlung der Prämien mit bis zu 2 Prozent Skonto. Falls Sie finanziell dazu in der Lage sind, überlegen Sie sich, ob Sie Ihre Prämien halbjährlich oder jährlich (statt monatlich) zahlen möchten. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenversicherung, ob Sie dafür einen Rabatt bekommen.
Fast 30 Prozent der Schweizer Versicherten – vor allem Kinder, junge Erwachsene und betagte Menschen – haben Anrecht auf Prämienverbilligung. Wer von einer Prämienverbilligung profitieren kann, ist kantonal geregelt. Jeder Kanton bestimmt selber, wer profitiert, wie hoch die Ermässigung ist und wie das Verfahren abläuft. Einige Kantone gewähren die Prämienverbilligung automatisch, in anderen ist ein Antrag erforderlich. Prüfen Sie deshalb, ob Sie die Voraussetzungen erfüllen, und wenden Sie sich im Zweifelsfall an Ihre Gemeinde.
Die durchschnittliche Monatsprämie für die Grundversicherung im Jahr 2024 betrug CHF 359.50.
Jeden Herbst sollten Sie die Angebote der Krankenversicherungen vergleichen und entscheiden, ob Sie bleiben oder wechseln. Die Grundversicherungsprämien fürs kommende Jahr werden spätestens Ende Oktober kommuniziert, sobald die Versicherungen den Genehmigungsentscheid des BAG erhalten haben. Bei der Wahl der Krankenkasse sind Sie frei: Die von Ihnen gewählte Versicherung muss Sie aufnehmen, unabhängig von Ihrem Gesundheitszustand.
Stichtage Krankenkassenwechsel
Stichtage Anpassungen (ohne Krankenkassenwechsel)
Beim Wechsel der Zusatzversicherung ist Vorsicht geboten: Die neue Anbieterin überprüft Ihren Gesundheitszustand. Es steht ihr frei, Vorerkrankungen aus dem Versicherungsschutz auszuschliessen oder Ihren Antrag gänzlich abzulehnen. Kündigen Sie daher erst, wenn eine schriftliche Bestätigung der neuen Zusatzversicherung vorliegt. Die Anbieterin hat für die Gesundheitsprüfung 14 Tage Zeit. Damit der Wechsel reibungslos klappt, sollten Sie also die gewünschte neue Zusatzversicherung frühzeitig beantragen.
Stichtage Zusatzversicherung
Achten Sie darauf, dass Ihre Korrespondenz die Versicherung spätestens am letzten Arbeitstag des Monats erreicht, falls der 30./31. auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt. Auf Nummer Sicher gehen Sie mit einer Kündigung per Post, eingeschrieben oder per A-Post Plus. Einige Krankenkassen akzeptieren auch eine Kündigung per E-Mail (ausgedruckt, unterschrieben und anschliessend eingescannt/fotografiert).
Bei der Krankenversicherung sparen Sie am einfachsten und schnellsten, indem Sie Grund- und Zusatzversicherung splitten. Dennoch nutzen die meisten Versicherten diese Methode nicht. Viele fürchten den zusätzlichen administrativen Aufwand.
Die AXA bietet in dieser Hinsicht eine bequeme Lösung: Mit dem exklusiven Servicepaket unserer Krankenzusatzversicherungen ist Geldsparen bei der Krankenkasse so einfach wie noch nie. Dank dem AXA Wechselservice finden Sie jedes Jahr mit ein paar Klicks die optimale Grundversicherung. Und das Beste: Den Papierkram übernehmen wir, von der Kündigung bis zur Anmeldung. So sparen Sie nicht nur Geld, sondern auch Zeit.